TAUCHER
Klangszenografie, Sound Design, Sprachaufnahmen, Mischung

CREDITS
Artist (Buch / Regie / Schnitt): Paul Plamper
Dramaturgie / Redaktion: Martina Müller-Wallraf
Sprachaufnahmen: Johannes Scherzer, Michael Krajczok
Produktionsleitung / dramaturgische Mitarbeit / Schnitt: Felicitas Arnold
Regieassistenz / Schnitt: Tilman Meckel
Szenografie Raum: Evi Wiedemann
Produktion: WDR, Schloss- und Kulturbetrieb Altenburg, BR und DLF Kultur
Sprecher*innen: Richard Djif, Fabian Hinrichs, Dana Weber, Carl Hegemann, Cristin König, Peter Kurth Fernanda Farah u.v.a.

TECH
3D immersive loudspeaker array
20 loudspeakers
2 subwoofers
Spatial audio technology: manual channel routing
Original acoustics and reverberation
Technical equipment integral to the scenography
Floor size: 100 m²

AWARD Finalist beim Hörspielpreis der Kriegsblinden

Der AbsprungPaul Plamper

Residenzschloss Altenburg

Altenburg (DE) · 2018

Gemeinsam mit dem Autor und Künstler Paul Plamper haben wir für „Der Absprung“, den letzten Teil einer Trilogie, eine immersive, ortsspezifische Mehrkanal-Audioinstallation realisiert, die im historischen Residenzschloss Altenburg uraufgeführt wurde. Die Installation verbindet eine fiktive Geschichte mit realen Fragen zu aktuellen gesellschaftliche Problemen. Die Geschichte spielt in einer Kleinstadt, deren Bevölkerung schrumpft. Die Ankunft von Flüchtlingen führt zu Spannungen innerhalb der Bevölkerung und die Stadt wird zum Zentrum eines Mediensturms, der von Rassismusvorwürfen und kulturellen Vorurteilen begleitet wird. Für diese Installation haben wir eine Skulptur aus Lautsprechern auf Augenhöhe entwickelt. Die einzelnen Lautsprecher sind potenzielle Spielpositionen für die sich im Raum bewegenden Figuren. Soundeffekte aus Bodenlautsprechern und einem Subwoofer artikulieren ihre Bewegungen. Zusätzliche Lautsprecher im Innenhof vermischen die fiktive und reale Umgebung und verbinden das Drama mit dem Ausstellungsort und der realen Stadt. Die Verwandlung des Schlosshofes in eine lebendige Bühne ermutigte das Publikum, während der Erzählung verschiedene räumliche Perspektiven einzunehmen und so eine persönliche Beziehung zu den Figuren aufzubauen. Die vielschichtige Klanglandschaft verschmolz subtil imaginäre Welt und realen Ort und regte zum Nachdenken über Themen wie Abgrenzung, Identität und Konfrontation mit Unbekanntem an.